Franks Blog

Eisenbahn, Modellbahn und Linux

Heeresfeldbahndiesel digitalisiert

2012-09-20 von Frank Wieduwilt, getagged als digital, schmalspur

Schon seit Jahren liegt bei mir ein Heeresfeldbahndiesel von Bemo in der Schachtel – das Modell ist mittlerweile dreimal mit mir umgezogen. Auch der Decoder von Kühn, ein N025, liegt schon eine ganze Weile in der Decoderkiste und wartet darauf, endlich eingebaut zu werden.

Also los. Die Lok lässt sich nach Abnehmen der Führerhaustritte und Lösen einer Schraube leicht zerlegen. Der Blick fällt auf einen kleinen fünfpoligen Motor ohne Schwungmasse, der die untere Hälfte des Führerhauses ausfüllt. Die "Motorhaube" ist ziemlich massiv aus Guss. Da bleibt für den Decoder nur noch Platz im Führerhaus.

Heeresfeldbahndiesel von Bemo Blick in den Heeresfeldbahndiesel von Bemo. Der Decoder kommt ins Führerhaus.

Das weiße und das gelbe Kabel habe ich am Decoder abgelötet, weil ich – zumindest bis jetzt – noch nicht vorhabe, die Lok zu beleuchten. Falls mich irgend wann einmal der Hafer piekt, werde ich die Kabel wieder anlöten und die Lampen der Lok mit SMD-LEDs bestücken.

Die Stromversorgungskabel in der Lok waren schnell abgelötet. Dann habe ich den Decoder probeweise auf dem Motor platziert und die Kabel zu den Stromabnehmeschleifern und Motoranschlüssen passend gekürzt.

Stromversorgung entfernt Die Kabel von den Radschleifern zum Motor sind abgelötet.

Das Anlöten der Kabel ging mit einem kleinen spitzen Lötkolben schnell vonstatten. Den Decoder habe ich abschließend mit zwei Stücken Klebepad auf dem Motor montiert und das Führerhaus wieder aufgesetzt. Durch die recht kleinen Fenster fällt die Elektronik nicht gar so sehr auf.

Heeresfeldbahndiesel von Bemo Der Decoder ist angeschlossen.

Heeresfeldbahndiesel von Bemo Zwei kleine Stücke Klebepad halten den Decoder auf dem Motor.

Heeresfeldbahndiesel von Bemo Der Decoder ist fertig eingebaut.

Heeresfeldbahndiesel von Bemo Blick von oben ins Führerhaus – der Decoder passt genau.

Heeresfeldbahndiesel von Bemo Aus normalen Betrachtungswinkel ist der Decoder im Führerhaus kaum zu sehen.

Fazit

Die Lok läuft mit dem Kühn-Decoder schon in den Werkseinstellungen gut. Durch das hohe Gewicht hat sie keine Probleme mit der Stromabnahme. Ein Umbau, der lohnt. Nächster Umbaukandidat ist die Frank/Nicki S. von Roco.

Musik dazu: Digital ist besser von Tocotronic