Editor im 80er Jahre-Look
Es gab eine Zeit die älteren unter uns werden sich erinnern ;-)
in der es keine Fenster-Benutzeroberflächen und keine
Gigahertz-getriebenen Rechner gab.
In dieser alten Zeit enstanden die ersten Editoren, die über
Menübefehle bedient wurden. Einer dieser Editoren war der
Norton Editor. Die Schrift war in einem freundliche
Hellgrau auf Blau gehalten. Mit Druck auf
F 10 sprang ein Menü am oberen Bildschirmrand auf, dessen
Befehle mit den Pfeiltasten auf der Tastatur zu erreichen
waren. (Das war damals auf dem PC geradezu revolutionär
:-)) Auch über Funktionstasten und Tastenkombinationen
bediente sich das Programm hervorragend und störungsfrei.
Der Editor LE ist ein äußerlich perfekter Nachbau des Norton Editors für Linux-Systeme. (Bild 1).
Bild 1: LE imitiert perfekt den guten alten Norton Editor
Auch die Bedienung des Programms erfolgt, wie es nach der ewig alten Erinnerung sein muss: Ein Druck auf F 10 bringt ein Menü zum Vorschein, aus dem sich Befehle zum Bearbeiten des Textes, zum Suchen und zum Formatieren aufrufen lassen (Bild 2).
Bild 2: Das Menü öffnet sich nach
Drücken von F 10.
Die Statuszeile informiert über die aktuelle Zeile und Spalte, die Größe der Datei, den Dateinamen und die Position des Cursors relativ zum Dateiende.
Das Programm beherscht Snytax Highlighting für die
wichtigsten Programmier- und Skriptsprachen, so dass der
Überblick im Quelltext nicht verloren geht. Die
Screenshots zeigen das Highlighting für HTML.
Auch das Aus- und Einrücken von Textblöcken funktioniert
bestens.
Fazit
LE Editor ist ein feines kleines Programm für die
Kommandozeile und geeignet für all' die Benutzer, die
sich mit der Bedienung von vi und Co nicht anfreunden
wollen.
Klar ist vi das mächtigere Programm, aber für das
Bearbeiten von Konfigurationsdateien, Programmquelltext und
HTML-Seiten eignet sich LE durchaus. Beschleunigend für die
Texterfassung wirkt sich die Bedienung des Programms über
Tastenkombinationen und Funktionstasten aus: Kein Griff zur
Maus stört den Schreibfluss...