Landschaftsbau auf den Trambahn-Modulen
Nachdem in der letzten Zeit der Bau von Normalspurmodulen im Vordergrund stand, habe ich mich in den letzten Tagen mal wieder meinen Straßenbahnmodulen zugewandt und dort an der Landschaft gearbeitet.
Ich habe in Vilvenich und auf dem Tauchmodul mit dem Selbstbaugleis die Straßen grundiert, die Landschaftshaut vervollständigt und die Gleise eingeschottert. Zum Schottern habe ich wieder den braunen Schotter von Minitec verwendet weil ich ein etwas heruntergekommenes Gleis darstellen will, das schon eine Weile liegt.
In Vilvenich wird es noch einen kleinen Stückgutschuppen am Streckengleis geben. Die Straßenbahn in Hagen hatte solche Schuppen an einigen Stationen an der Strecke nach Breckerfeld. In den fünfziger und sechziger Jahren gab es auf einigen Überlandstraßenbahnen noch Stückgutverkehr mit eigenen Stückguttriebwagen.
Zur Kontrolle der Maße habe ich ein Papiermodell gebaut. Passt.
In die Weichen in Vilvenich habe ich noch feine Drähte zur Stromversorgung der Zungen eingebaut. Das Gussmaterial der Zungen ließ sich etwas schwer löten, die Blotschen sieht man aber nur auf dem Bild so genau...
Die Grundierung für die Landschaft habe ich aus gesiebter Erde, Quarzsand, Abtönfarbe und verdünntem Weißleim gemacht. In die feuchte Masse habe ich Turf von Woodland eingestreut.
Die Gleiszwischenräume und den Übergang zwischen Gleisbereich und Straße habe ich zum größten Teil mit Schaufelsplit von Minitec gestaltet, teilweise habe ich noch Permabraunerde aufgestreut.
Zum Kleben verwende ich verdünnten Weißleim, in den ich Fließverbesserer gebe, damit sich der Kleber besser verteilt.
Die Kante zur Ladestraße besteht aus 3mm starkem Balsaholz, in das ich Fugen geritzt habe. Nach dem Aufkleben habe ich das Balsaholz mit Betonfarbe von Heki angemalt und mit verdünntem Schwarz und Sepia gealtert.
Das Planum der Gleise habe ich mit Planumsand von Minitec gemacht, der wirklich wunderbar fein ist.
In Vilvenich habe ich noch einen kleinen Wegübergang gebaut. Zum Spachteln nehme ich für solche Zwecke gern Holzreparaturspachtel von Molto, den es auch in einer großen Dose gibt. Der Spachtel lässt sich mit Wasser glatt abziehen und hat nach dem Trocknen eine schöne sandige Struktur.
Die Ladestraßenkante habe ich nach dem Trocknen der Farbe mit dem gleichen Spachtel zur Straße hin aufgefüllt.
Auf dem nächsten Bild ist zu sehen, wie schön der gealterte Schotter im Zusammenspiel mit dem Selbstbaugleis auf dem Tauchmodul wirkt.
Das Schottern ist dann wieder eine reine Fleißarbeit. Auch hier kam als Kleber wieder schnöder verdünnter Weißleim zum Einsatz, den ich reichlich in den Schotter geträufelt habe.
Das Ladegleis in Vilvenich habe ich mit Schaufelsplit geschottert, der deutlich feiner ist als der Schotter des Streckengleises.
Das Streckengleis bekam dann wieder den H0-Schotter.
Zwei Tage später sah der Schotter so aus:
Der Stückgutschuppen ist im Rohbau fertig und gespachtelt und grundiert.
Und auch an dem Wohnhaus in Inden Kleinbahn habe ich weitergebaut (ich übe ein wenig für das Empfangsgebäude von Bischofsheim...): Die Wände sind gespachtelt und geschliffen und die Fensterbänke sind eingebaut. Die Wände haben sich durch den Spachtelauftrag ein wenig nach außen gebogen. Das biege ich wieder hin wenn ich die Innenwände im Obergeschoss einbaue.
Als nächstes stehen einige Begrasungsgänge und die Gestaltung des Grundstücks des Kohlenhändlers in Vilvenich auf dem Programm.
Musik dazu:
Beim Bauen habe ich unter anderem das Album Faszination Weltraum von Farin Urlaub gehört.