Franks Blog

Eisenbahn, Modellbahn und Linux

Pandora

2011-02-07 von Frank Wieduwilt, getagged als linux, pandora

Bestellt hatte ich sie gleich nach der Ankündigung im November 2008, geliefert wurde sie im Februar 2011 – die OpenPandora. Bei diesem Gerät handelt es sich um einen leistungsfähigen Kleinstcomputer, der vor allem zum Spielen mit historischen Konsolenspielen gedacht ist. Für diese Spiele gibt es so genannte Emulatoren, die die Hardware alter Konsolen in Software nachbilden. Die Pandora ist das Werk einiger weniger Entwickler, die die Pandora vor allem in ihrer Freizeit entwickelt und produziert haben.
Was die Pandora von allen anderen Konsolen unterscheidet, ist die Tastatur. Das Geät verfügt über eine fast vollständige QWERTY-Tastatur, deren Belegung sich an die eigenen Bedürfnisse anpassen lässt.

Die Pandora...
Die Pandora. Als Größenvergleich ein Rmso 31 in H0 ;-)

Auf der Pandora läuft mit Angström Linux ein vollständiges Linux-Betriebssystem, das als grafische Oberfläche XFCE mitbringt. Der angenehm matte Bildschirm (mit Touchscreen) hat eine Auflösung von 800x480 Punkten, ist unglaublich scharf und auch aus extremen Blickwinkeln noch gut ablesbar.
Für den Kontakt zur Außenwelt stehen WLAN und Bluetooth zur Verfügung. Die Pandora hat außerdem zwei SD-Karten Leser und zwei USB-Schnittstellen eingebaut.
Die Softwareausstattung ist schon in der Grundinstallation durchaus brauchbar. Neben einem E-Mailprogramm und einem Browser stehen ein simpler Texteditor, eine Textverarbeitung und eine Tabellenkalkulation zur Benutzung bereit.

Gnumeric auf er Pandora
Die Tabellenkalkultion Gnumeric auf der Pandora

Der Browser hört auf den Namen Midori und stellt bringt Webseiten schnell auf den Schirm.

Midori auf er Pandora
Der Browser Midori ist schnell und standardkonform.

Aus dem reichhaltigen Fundus der Angström-Distribution lassen sich leicht weitere Programme wie Bildbetrachter, ein Programm zum Anfertigen von Bildschirmfotos (im Paket gnome-utils) und Geany, einer meiner liebsten Texteditoren, nachinstallieren.

Geany auf er Pandora
Quelltexte lassen sich mit Geany recht komfortabel bearbeiten.

Die Texteingabe über die Tastatur der Pandora ist gewöhnungsbedürftig, aber mit etwas Übung schnell gelernt. Wer schon einmal einen Palm Treo oder Blackberry besessen hat, ist hier klar im Vorteil. Romane lassen sich so sicher nicht schreiben. Für das Überarbeiten von Texten oder etwas Programmierarbeit ist die Pandora aber bestens geeignet.

Erstes Fazit

Ich habe das Pandora erst ein paar Tage. Darum möchte ich nur ein kurzes Zwischenfazit ziehen:
Ich mag die Pandora. Ich benutze das Gerät nicht zu Spielen. Es eignet sich hervorragend als digitaler Notizblock, als Musikspieler und zum Schauen von Videos – wobei auf dem kleinen Bildschirm natürlich kein richtiges Kino-Gefühl aufkommt, aber für einen kleinen Film zwischendurch reicht es.
Mehr über die Pandora wird es hier zu lesen geben, wenn ich eine große SDHC-Karte erworben und mit Programmen bestückt habe.

Die erste Serie der Pandora ist lange ausverkauft. Wer ein Gerät der zweiten Runde erwerben möchte, tue dies im gp2x-Shop, dort gibt es auch eine Tasche für die Pandora, Ersatzakkus und -stifte und ein TV-Out Kabel zu kaufen.

Diese Seite wurde am 09.02.2011 zuletzt geändert.