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Halver

2011-12-02 von Frank Wieduwilt, getagged als gleispläne, schmalspur

Halver war der Endbahnhof der meterspurigen Hälvertalbahn im Sauerland. Die Hälvertalbahn verband Schalksmühle mit Halver, wobei die Strecke von Schalksmühle bis Halver ständig in einer Steigung lag.
Die Hälvertalbahn existierte von 1888 bis 1951. Schon in der Zeit zwischen den Weltkriegen war die Bahn wirtschaftlich fast am Ende, der Zweite Weltkrieg und die Nachkriegszeit brachten noch einmal eine kleine Blüte, doch zu Beginn der 1950er Jahre wurde die Bahn dann stillgelegt und schnell abgebaut.

Im Endbahnhof Halver befanden sich neben dem zweiständigen Lokschuppen eine Ladestraße, eine Kopf- und Seitenrampe, den Anschluss eines Kohlenhändlers und kurz vor dem Bahnhof den Anschluss einer Eisenwarenfabrik.
Der Gleisplan war übersichtlich, es gab lediglich ein Umlaufgleis, der Lokschuppen war am Ende des durchgehenden Gleises angeordnet:

Bahnhof Halver in H0e Der Gleisplan von Halver. Es gibt den Plan auch als pdf im Maßstab 1:10.

In der mir zur Verfügung stehenden Literatur (s.u.) gibt es leicht voneinander abweichende Gleispläne des Bahnhofs. Ich habe mir einen Plan herausdestilliert, der viele Betriebsmöglichkeiten auf 2,4x0,3m bietet. So lässt sich der Bahnhof bei Betriebsruhe als Doppeldecker noch relativ gut verstauen.

Halver ist ein schöner kleiner Schmalspurbahnhof, der auf relativ geringer Fläche viele Spielmöglichkeiten bietet.

Literatur:

  1. Kenning, Ludger/Moll, Gerhard/Groote, Wolf Dietrich: Die Kreis Altenaer Eisenbahn, Nordhorn (Verlag Kenning) 1996, S. 84.
  2. Peter, Gerhard/Rittig, Franz: Vergessene Hälvertalbahn. Halver: Schmalspuriger Endbahnhof im Sauerland, in: Rittig, Franz/Peter, Gerhard: Endbahnhöfe planen + bauen. Kompakte Gleispläne und Anlagenprojekte für Modellbahner, Nürnberg (Miba Verlag) 2007, S. 104ff.
  3. Wolff, Gerd/Riedel, Lothar: Deutsche Klein- und Privatbahnen. Band 5: Nordrhein-Westfalen nordwestlicher Teil, Freiburg (EK) 1998, S. 51.

Musik dazu:
Suburbia von den Pet Shop Boys und Don't Stop Moving von The Beautiful South