Franks Blog

Eisenbahn, Modellbahn und Linux

Massenhaft rote und braune Wagen

2014-01-28 von Frank Wieduwilt, getagged als bücherbrett

Stefan Carstens/Per Topp Nielsen/Gerhard Fleddermann:
Güterwagen. DB AG, DB Cargo, Railion, DB Schenker Rail. Zahlen, Fakten, Entwicklungen, Fotos, Fürstenfeldbruck (VG Bahn) 2014.

Güterwagen

Inhalt

  • Vorwort
  • Welche Wagen werden vorgestellt?
  • Wie ist dieses Buch zu handhaben?
  • Von der Staatsbahn zum Privatunternehmen
  • Anschriften an Güterwagen
  • E-Wagen Offene Wagen in Regelbauart
  • F-Wagen Offene Wagen in Sonderbauart
  • G-Wagen Gedeckte Wagen in Regelbauart
  • H-Wagen Gedeckte Wagen in Sonderbauart
  • I-Wagen Kühlwagen
  • K-Wagen zweiachsige Flachwagen in Regelbauart
  • L-Wagen Flachwagen in Sonderbauart mit unabhängigen Radsätzen
  • R-Wagen Drehgestellflachwagen in Regelbauart
  • S-Wagen Drehgestellflachwagen in Sonderbauart
  • T-Wagen Wagen mit öffnungsfähigem Dach
  • U-Wagen Sonstige Wagen in Sonderbauart, die nicht zu den Gattungen F, H, L, S, oder Z gehören
  • Z-Wagen Kesselwagen
  • Pwg Güterzuggepäckwagen
  • Drehgestelle
  • Nachwort
  • Abkürzungen und Begriffe
  • Quellenverzeichnis

Stefan Carstens, Gerhard Fleddermann und Per Topp Nielsen haben in diesem knapp 500seitigen Buch Informationen über die aktuell bei der DB, der NS und der DSB eingesetzten Güterwagen zusammen getragen.

Nach einer kurzen Einführung zur Geschichte von DB Cargo und den nachfolgenden Gesellschaften für den Güterverkehr der DB erklären die Autoren die Anschriften an Güterwagen anhand einiger Beispiele.

Danach folgt der Bilderbuch- Lexikonteil. Die Verfasser stellen die Wagen – nach Gattungen und innerhalb der Gattungen nach Gattungsnummern sortiert – so vor, dass es bis auf wenige Ausnahmen für jede Wagengattung eine Seite gibt, auf der neben mindestens einem Foto des Wagens alle wichtigen Daten zu finden sind. Pfiffig ist die Darstellung der Anzahl von Wagen einer Gattung gelöst: Ein Balken am Seitenrand zeigt mit Höhe und Farbe an, wie viele Wagen einer Gattung es gab/gibt. Auch Daten zu Baujahr, Einsatzzeiten und Ausmusterung sind vorhanden.

Wichtig für den Betrieb im Modell finde ich auch die Angaben zur Verbreitung der Wagen: So kann man es vermeiden, von einem Wagen, den die DB möglicherweise nur in wenigen Exemplaren im Einsatz hat, gleich ein Dutzend auf der Anlage einzusetzen.

Das Layout des Buches gefällt mir ausgesprochen gut. Die Informationen sind schnell zu finden und der Text ist angenehm zu lesen.

Schön finde ich auch das Kapitel zu den Drehgestellen. So übersichtlich dargestellt habe ich die verschiedenen Drehgestellbauarten für Güterwagen noch nirgendwo gefunden. Ein Abkürzungsverzeichnis rundet das Buch ab.

Fazit

Toll. Stefan Carstens und seine Mitautoren haben ein Buch vorgelegt, das allen Freunden der Epochen V und VI ans Herz gelegt sei. Neben den kompakt dargestellten Informationen zu den Wagen bieten die Bilder noch haufenweise Anregungen zur Beladung und Alterung von Güterwagen. Auch in mir, dem ein OOtz 50 immer noch vertrauter ist als ein Fal 167, hat das Buch viele Ideen für den Güterwagenumbau gepflanzt. Im Moment habe ich das Buch fast immer dabei, wenn ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs bin uns schmökere während der Fahrt darin – es ist halt ein schönes Bilderbuch.

Musik dazu:
Otherside von Red Hot Chili Peppers