Rillengleis im Original
Niemals hätte ich mir vorstellen können, dass ich irgendwann einmal an einer Straßenbahnhaltestelle stehe und Rillenschienen fotografiere...
Ich habe heute früh in der Rohrbachstraße in Frankfurt ein paar Aufnahmen von Rillenschienen gemacht, die schon einige Jahre im Pflaster liegen und darum schon arg benutzt sind. Die Bilder entstanden an der Haltestelle Rothschildallee Richtung Schwanheim.
Ich denke, man sieht folgendes:
- Solange man nicht H0pur baut, sind die Rillen im Modell viel zu breit und zu tief
- Das Schienenprofil ist nur auf der Oberseite so richtig blank, dir Rille selbst ist rostig und teilweise verdreckt
- Selbst Straßenpflaster aus scheinbar gleich großen Steinen ist herrlich unregelmäßig, wenn es erst einmal eine Weile liegt
Daraus folgt für mich, dass ich die Gleise altern werde. Ich denke, das ist mit einem feinen Pinsel und gaaaaanz viel Geduld auch hinzubekommen. Die Laufflächen der Profile müssen natürlich hinterher wieder sorgfältig gereinigt werden.
Durch das Altern wirken die Rillen weniger breit und tief und das ist für die Wirkung sicher gut. Gerade in H0m sind die Rillen sonst schon ziemliche Täler.
Rillenschienen im Brauereihof
Und weiter geht es bei der Brauerei.
Das Ladegleis an der Rampe des Brauereigebäudes soll im Straßenbelag verschwinden, damit dort auch LKW beladen werden können. Jörg hatte neulich ein Stück Rillengleis von Swedtram mit den dazu passenden Abstandshaltern besorgt, daraus habe ich ein 30cm langes Rillengleis zusammen gebaut.
Harald hat beim Bau seiner Schönauer Schleppbahn die Verarbeitung von Swedtram-Rillenschienen schon beschrieben. Ich hatte es etwas einfacher, weil ich nur einen geraden Gleisrost bauen wollte. Rillengleis in engen Kurven hebe ich mir für später auf.
Also frisch ans Werk. Das Gleisprofil ist aus Neusilber und lässt sich mit der Trennscheibe an der Minibohrmaschine bestens ablängen.
Gleisbau bei der Tram
In der letzten Zeit gab es einige Fortschritte beim Bau des Brauerei-Moduls zu verzeichnen. Zur besseren Orientierung hier nochmal der Plan des Schmalspurteils der Brauerei:
Die Tram kommt um die Ecke
Da ich anscheinend nicht ganz ausgelastet bin, habe ich mir noch ein neues Modellbahn-Thema angelacht: Eine meterspurige Güterstraßenbahn.
So ganz neu ist die Sache nicht: Schon vor 12 Jahren habe ich mit Erik auf den Modellbahnfrokler-Seiten Ideen für eine elektrifizierte Gütertram gesammelt. Anfangs waren wir von der Spurweite H0e ausgegangen und hatten auch schon ein paar Vorstellungen zusammen getragen.
Im Zusammenhang mit den Modulen des H0-Modellbahnforums kam dann diese Idee im kleinen Kreis wieder hoch alles Gute kommt eben doch irgendwann wieder. ;-) Dieses Mal haben wir gleich H0m als Baugröße gewählt, was uns gleich einen ganzen Haufen Vorbilder bringt. Man denke nur an die Iserlohner Kreisbahn oder die Dürener Eisenbahn.
Ausgehend von der H0e-Forumsnorm haben wir zwei Profile entwickelt, die einen abwechslungsreichen Betrieb versprechen. Auf dem ersten Profil liegt das Gleis neben der Straße, 5cm von der Modulseitenwand entfernt. Das zweite Modulprofil ist symmetrisch, hier liegt das Gleis mittig, es gibt keine Straße.
H0m-Profil mit außermittiger Gleislage neben einer (Stadt-) Straße
H0m-Profil mit mittiger Gleislage für Überlandstrecken
Eine Überarbeitung der Norm auf den Modellbahnfrokler-Seiten und die Ergänzung der Modulnorm des H0-Modellbahnforums steht noch aus.
Handregler finden Anschluss
Weil ich ohnehin mal wieder was bei h0fine.de bestellt habe, ist dieses Mal auch ein LN Einbaupanel für rückwärtige Montage mitgekommen. Das Teil wollte ich schon immer mal bauen.
Kurz gesagt handelt es sich bei hierbei um eine fest ins Modul eingebaute Anschlussmöglichkeit für zwei Handregler.
Der Bausatz besteht nur aus wenigen Teilen, einer Platine, vier Buchsen für LocoNet/XPressNet-Kabel, vier Abstandsbolzen, acht Schrauben und einer Frontblende.
Achtung, Feldbahn kreuzt
Die Schmalspurmodule sollten bis zum ersten großen Treffen des H0-Modellbahnforums fahrbereit sein. Dazu musste ich die Kreuzung der Schmalspurbahn mit der Feldbahn fertig stellen. Ursprünglich hatte ich geplant, die Kreuzung selbst zu bauen. Der erste Prototyp hat mich allerdings nicht so recht überzeugt, so dass ich mir eine 90° Kreuzung von Atlas mit Code 80-Gleisen in der Baugröße N besorgt habe.
N-Kreuzung, wie sie aus der Packung kommt.
Buskabel, frisch gecrimpt
Nach den Schulferien geht es weiter mit dem Modulbau.
Als erstes stelle ich ein paar Kabel für den Handreglerbus her.
Zunächst ein Blick auf das benötigte Werkzeug und Material:
Werkzeug zum Herstellen von Datenbuskabeln
Von links nach rechts: Kabel, Stecker, Crimpzange, Beschriftungsgerät, Kabeltester
Mit der Kleinbahn nach Norden
Nach knapp elf Jahren Pause habe ich diese Woche wieder angefangen, Module zu bauen.
Den letzten Kick hat mir mal wieder eine Diskussion im H0-Modellbahnforum gegeben. Dieses Mal ging es darum, gemeinsam Module zu bauen, auf denen dann bei allfälligen Treffen der Forumsmitglieder Betrieb gemacht werden kann.
Neben Normalspurmodellen gab es auch den Wunsch, Schmalspurmodule zu bauen. Um die ganze Sache möglichst einheitlich zu machen, haben wir uns auf Standards geeinigt, die sich recht eng an die H0e-Norm des Fremo anlehnen.
Auch wenn ich den Mitbauern einen Bahnhof versprochen habe, beginne ich mit drei Streckenmodulen, um langsam wieder in den Modulbau hineinzukommen.
Die Modulkästen bestehen aus 10mm starkem Sperrholz, das ich mir in einer Holzhandlung habe zusägen lassen. Die Module sind 900x300mm, 600x300mm und 300x300mm groß.