Weichen zeichnen
Weichen- und Gleisselbstbau stand bei mir bisher nur am Rande zur Debatte. Ich habe vor Jahren auf einem meiner Trammodule 90cm Gleis auf Holzschwellen selbst genagelt und das sieht schon ziemlich genial aus.
An den Weichenbau habe ich mich bis heute noch nicht getraut, was auch daran liegt, dass die Weinert-Weichen einfach so schön sind, dass ich keinen Grund sehe, für H0 Normalspur in den Selbstbau von Weichen einzusteigen.
In Modellmeterspur sieht die Sache schon anders aus. Es gibt schöne Weichen von Peco und Bemo, die aber allesamt nicht maßstäblich sind. Doch wie komme ich zu maßstäblichen Weichenschablonen?
Der Spur-0-MEC Niederrhrein hat zusammen mit der ehemaligen Firma AWA Service vor Jahren ein Programm namens Weiche 1.1 entwickelt. Dabei handelt es sich um ein in Java geschriebenes Programm zum Erstellen von Weichenzeichnungen:
Ein Schrottplatz für die Industriebahn
Ein Schrottplatz für die Industriebahn
Ich baue meine Industriebahnmodule gerne daheim auf, um ein wenig Betrieb zu machen. Ich habe zusätzlich zu meiner Molkerei und meinem Fruchtlagerhaus einen weiteren Anschluss gebaut, um etwas mehr Abwechselung im Betrieb zu haben.
Der Schrottplatzanschluss besteht aus zwei Segmenten, die an der langen Seite 750mm lang sind un gemeinsam einen 15° Winkel beschreiben.
Multimaushalter mit Lenz-Handregler
Multimaushalter auch für Lenz-Handregler
Gerade habe ich meinen alten LH90 Handregler von Lenz gegen den neuen LH101 eingetauscht und dann mehr oder weniger zufällig bemerkt, dass der Lenz-Handregler auch ganz hervorragend in meine Multimaushalter passt:
Artgerechte Maushalt(er)ung
Ablagen für die Multimaus
VorüberlegungenDaheim und bei Treffen der Forumbahn benutze ich als Handregler gerne die Multimaus von Roco/Fleischmann, ganz gleich ob in der drahtgebundenen oder drahtlosen Variante.
Da die Moduloberfläche als Ablage für alle möglichen und unmöglichen Dinge tabu ist, habe ich mir Multimaushalter selbst gebaut. In den Haltern ist außerdem noch ein Fach für Schraubenzieher, Entkuppler oder Stifte integriert.
PlanungGrundlage der Konstruktion bildet eine hochpräzise ;-) Handskizze:
Ein Fiddleyard für die Industriebahn
Beim Ausprobieren der neuen Industriebahnmodule hat mir ein Fiddleyard gefehlt.
Das Rangieren und Zustellen von Wagen macht Spaß, aber ohne "große weite Welt", aus der die Wagen ins Industriegebiet kommen, macht der Betrieb nicht wirklich Laune. Ein Ausweg war, kurze Rangiereinheiten auf den gestalteten Modulen zusamenzustellen. Doch irgendwie war mir das zu wenig.
Die Idee
Also schnell einen Blick in die Garage geworfen, das 10mm starke Pappelsperrholz vorgekramt und los gings. Ich werde Euch an dieser Stelle nicht mit Bildern vom Bau des Modulkastens langweilen, da gibt es nämlich nichts Neues zu sehen und ich hatte auch keine Lust zu fotografieren. ;-)
Die fertig zugesägten Sperrholzplatten aus dem Baumarkt sind etwas über 1200mm lang. Da der Fiddleyard nicht auf Reisen gehen soll, ist ein Modulkasten in der Länge noch gut zu bewegen.
Im Gleis- und Weichenlager fand sich eine große Außenbogenweiche von Peco und genug Flexgleis, so dass folgender Gleisplan herauskam:
Die Abstellgleise haben eine Nutzlänge von etwa 800mm. Das reicht für eine Rangierlok und fünf bis sechs Zweiachser.
Aufbewahrung für Handregler
Letzte Woche habe ich mir nach Jahren endlich eine ordentliche Aufbewahrungsmöglichkeit für meine Fremo-Handregler (Fred(i)) ausgedacht und gebaut.
Ich habe mir zum Aufbewahren und Transportieren von Rollmaterial und Zubehör Euroboxen in den Maßen 400x300mm gekauft. Mit einem passenden Deckel versehen, lassen sich Fahrzeuge staubgeschützt aufbewahren.
Beim Aufräumen sind mir meine Fred(i)s wieder in die Hände gefallen. Bisher hatte ich die Handregler in einem Karton mit der Aufschrift "Digitalkrams" aufbewahrt, was auf Dauer weder für die Regler noch fürs Wiederfinden richtig gut ist.
Ich hatte noch eine 50mm hohe Eurobox übrig, in die die Handregler problemlos hinheinpassen. Damit die Regler beim Transport nicht hin- und herrumpeln habe ich mit einen Holzeinsatz mit einzelnen Fächern überlegt, in denen die Handregler auf einer dünnen Lage Zellkautschuk gelagert werden. Auch der Deckel der Eurobox wird von innen mit Zellkautschuk beklebt.
Die Fächer haben ein Innenmaß von 135x42mm und sind 30mm hoch. Der Boden des Einsatzes besteht aus 4mm starkem Sperrholz, die Trennstege sind 6mm stark die beiden langen Rahmenteile 8mm. Die Maße für die Holzteile ergaben sich aus den vorhandenen Sperrholzresten. ;-)
In Sketchup sieht das Ganze so aus:
Der Einsatz ist absichtlich breiter als die sieben Fächer: Auf diese Weise passt er genau in die Eurobox.
Einfache Modulbeine, zweiter Teil
Die im letzten Artikel vorgestellten Modulbeine haben mir in den letzten Monaten gute Dienste geleistet. Wie erwartet sind die Beine trotz ihres geringen Gewichts stabil und die Module stehen sicher.
Im letzten Artikel hatte ich geschrieben, dass es sinnvoll ist, die Beine in Längs- und Querrichtung zu verbinden, damit der Modulaufbau insgesamt stabiler ist.
Ich habe dann auch Sperrholzresten zunächst einfache Querverbinder für die Modulbeine gebaut. Die 25mm lange Schraube, die Ober- und Unterteil des Modulbeins zusammenhält, wird durch eine 35mm lange Schraube ersetzt. Dann fädele ich die Verbinder auf und habe ein Beinpaar.
Modulbeine aus Sperrholz und Leisten
Ich brauchte gerade ein paar Modulbeine für eine neue Betriebsstelle. Bei der Forumbahn bentutzen wir Modulbeine im Format 24x24mm, die aus Multiplex geschnitten werden.
Diese "Normbeine" waren gerade nicht verfügbar, also habe ich mir überlegt, wie ich mit vorhandenem Material zu Modulbeinen komme, die
- leicht
- stabil
- und teilbar
Beim Kramen in der Garage habe ich Sperrholz in den Stärken 4mm und 8mm und ein paar Leisten 15x20mm gefunden. Für Zuschnitt und Konstruktion reichte folgende präzise ;-) Handskizze:
Jahrestreffen 2016 der Forumbahn
Vom 15. bis zum 19. September fand das diesjährige Jahrestreffen der Forumbahn des H0-Modellbahnforums in Suhl statt. Ich war am Freitag für einige Stunden vor Ort und habe ein paar Bilder gemacht.
Ich habe drei Panoramen des Aufbaus zusammengestellt, damit Ihr einen Eindruck vom Arrangement bekommt.
Sawbench
Seit einiger Zeit schaue ich mir gelegentlich die Videos von Jay Bates, Matt Lane an, die auf YouTube über ihre Aktivitäten als Tischler, Woodworker, berichten. Aus diesen Videos habe ich viel gelernt und einige Anregungen für eigene Arbeiten mitgenommen.
Holzbau macht mir viel Spaß. Beim Modulbau ist es fast das, was mir am meisten gefällt. Beim Zusägen von Einzelteilen mit der Handsäge fehlte mir häufig eine Möglichkeit, das Holz vernünftig festzuhalten. Nach einigem Suchen hatte ich die Lösung: Auf Englisch nennt sich das Hilfsmittel Sawbench. Das ist eine kleine Werkbank, die etwas weniger als kniehoch ist. Zum Sägen wird das Werkstück mit einem Knie fixiert und es lässt sich entspannt sägen.
Unterhalb der Arbeitsplatte befindet sich eine Ablage für Werkzeuge. Ich habe das traditionelle Design etwas verändert und mir eine eigene Sawbench gebaut.
Ausgangspunkt ist eine Sketchup-Zeichnung. Die Systainer dienen als Größenvergleich. Auf der Ablage unterhalb der Arbeitsplatte ist Platz für einen Systainer Größe 1.
Und noch mehr schmale Normalspurmodule
Nachmdem meine schmalen Normalspurmodule fertig gestaltet sind und ihre erste Bewährungsprobe bis auf eine kleine Ungenauigkeit an einem Übergang gut bestanden haben, geht es mit dem Bau weiterer Streckenmodule weiter.
Heute haben wir drei von Holgers BS-Modulen fahrfertig gemacht.
Holger hatte die Module zuhause bereits so weit vorbereitet, dass wir zusammen den Gleisunterbau aufgeleimt und die Gleise verlegt haben.
Landschaft auf den schmalen Normalspurmodulen
In den letzten Wochen habe ich die ersten sechs BS-Module fertig gestellt, es fehlt lediglich die abschließende Lackierung der Längsseiten.
Zusätzlich zu den bestehenden sechs Modulen habe ich noch zwei Jokermodule gebaut, auf denen die Straße die Seite wechselt. Das Gleis beschreibt einen Bogen von 15°, der Radius beträgt 1724mm.
Die Kästen habe ich dieses Mal als "Geigenkästen" aus relativ dünnem Sperrholz gebaut. Die Übergangsprofile habe ich wieder mit Holzleisten gestaltet, der Untergrund für Straße und Gleis besteht aus 4mm starkem Pappelsperrholz.
Bischofsheim/Rhön im Mai 2016
Gestern hatten wir nach langer Zeit wieder die Gelegenheit, unseren Bahnhof komplett bei mir im Wohnzimmer aufzubauen.
Bischofsheim wird am kommenden Pfingstwochenende auf dem Fremo-Treffen im Rodgau im Einsatz sein und wir wollten sichergehen, dass alles funktioniert.
Die beiden folgenden Bilder zeigen den Bahnhof in ganzer Ausdehnung. Die Lichtverhältnisse waren alles andere als ideal. Die Bilder reichen aber, um einen Eindruck zu vermitteln, wie weit wir in der letzten Zeit gekommen sind. Das Empfangsgebäude, der Genossenschaftsschuppen und die Gleisfeldleuchte auf den Bildern sind nur Platzhalter für die richtigen Modelle.
Das Basaltwerk in Bischofsheim
Nach einer viel zu langen Pause haben wir heute wieder die Gelegenheit gehabt, zusammen zu bauen. Wir haben uns der Gebäude des Basaltwerks angenommen und sind ein Stück weitergekommen.
Wir hatten geplant, die Fenster für die große Halle und das Basaltwerk vorzubereiten und noch ein paar Teile für die Gebäude auf der kleinen Tischkreissäge zuzuschneiden.
Ein kleines Stellwerk
Weil ich mal wieder Lust auf Holzbau hatte, habe ich vorgestern ein kleines Stellwerk für Bischofsheim gebaut.
Der Begriff "Stellwerk" ist natürlich maßlos übertrieben, gab es in Bischofsheim doch nur zwei Signalhebel für das dreibegriffige Einfahrsignal, die unter der Bahnsteigüberdachung standen.
Wir werden die Signalhebel von H0fine verbauen, für die es eine formschöne Befestigung zu gestalten galt.
Ich habe ein wenig in Sketchup konstruiert und dabei ist folgender Entwurf herausgekommen (das graue Plättchen ist die Grundplatte des Signalhebels):