Franks Blog

Eisenbahn, Modellbahn und Linux

Mehr Modellbahn auf weniger Platz

2011-02-14 von Frank Wieduwilt, getagged als bücherbrett, gleispläne

Andy Sperandeo:
How To Build More Layout in Less Space,
Waukesha (Kalmbach Verlag) 2010.

More Layout in Less Space

Inhalt

  • One Layout, one Mustang
  • 8 design tips for small layouts
  • An introduction to multi-level layout design
  • Two-deck staging saves space
  • How to build a helix
  • Grow your operations, not your layout
  • Build a better layour access gate
  • Rebuilding a large layout in smaller space
  • Build multi-deck benchwork
  • Small town for a narrow shelf
  • Build a dual-purpose train elevator
  • Use a display case as a train elevator
  • Scenery for shelf layouts
  • Build a lift-up end curve

In diesem englischsprachigen Heft geht es darum, aus dem vorhandenen Raum für die Modellbahnanlage betrieblich das Beste herauszuholen.

Die Autoren beschäftigen sich dabei mit so unterschiedlichen Themen wie dem Bau von Gleiswendeln, mehrstöckigen Anlagen, herausnehmbaren oder anzuhebenden Anlagenteilen oder etwa der Erhöhung der Tiefenwirkung von schmalen Anlagenteilen.

Den Anfang in diesem Heft macht ein Artikel über eine Anlage in einer Doppelgarage. Die Anlage teilt sich den Platz mit dem Auto der Familie. Selbst wenn das Auto in der Garage steht, lässt sich ein Teil der Anlage bespielen. Wenn das nicht in der Garage ist, schließt der Erbauer die Anlage mit Segmenten zu einer vollständigen An-der-Wand-Anlage und kann nach Herzenslust Züge fahren lassen.

Der Text 8 design tips for small layouts stammt von dem von mir sehr geschätzten Iain Rice. Ian Rice gibt darin Hinweise für die Planung von kleinen Anlagen. Angefangen mit der Komposition der Szene bis hin zu Anlagenhöhe, Konstruktion des Unterbaus und Gestaltung der Landschaft.

In Grow your operations, not your layout beschäftigt sich Lance Mindheim mit der Frage, wie der Betrieb auf einer vorhandenen Anlage intensiviert werden kann. Er gibt Hinweise, wie sich die Zahl der Rangiervorgänge und Ladestellen erhöhen lässt, ohne dass auch nur ein Meter Gleis neu gebaut werden muss.

Gleich mehrere Artikel befassen sich mit dem Bau von mehrstöckigen Anlagen, bei denen mehr als eine Ebene ausgestaltet ist. Diese Anlagen scheinen mir ohnehin in den USA weiter verbreitet zu sein als hierzulande. Besonderes Augenmerk legen die Autoren dabei auf die Frage, wie der Höhenunterschied zwischen den einzelnen Ebenen zu überwinden ist.

Die Bauanleitung für die Wendel (Helix) fand ich nicht so prickelnd. In dem Artikel schlagen die Autoren vor, Halb- und Drittelkreise aus Sperrholz auszusägen und zu einer Wendel zusammen zu setzen. Die Methode, die Wendel aus trapezförmigen Sperrholzstücken zusammen zu setzten, ist eindeutig einfacher zu realisieren und verbrät nicht so viel Holz.

Interessant, wenn auch für mich nicht nutzbar, sind die Ideen, Abstellanlagen in Form von Aufzügen zu bauen, in denen die Züge übereinander abgestellt werden. Die Aufzüge sehen fast aus wie Vitrinen und erlauben das Abstellen von zahlreichen Zügen auf geringer Grundfläche.

Ebenfalls lesenswert ist der Text über die Landschaftsgestaltung auf schmalen Anlagenteilstücken.

Fazit

Prima. Bis auf den Artikel über den Wendelbau fand ich das Heft durchaus lesenswert. Einige Artikel waren zwar schon im Model Railroader zu lesen, als Zusammenfassung taugt dieses Heft aber allemal. Auch Modellbahner, die keine stationäre Anlage aufbauen, finden in diesem Werk Anregungen zur Gestaltung ihrer Module oder Segmente.