Franks Blog

Eisenbahn, Modellbahn und Linux

Gleisbau bei der Tram

2013-02-11 von Frank Wieduwilt, getagged als modulbau, schmalspur, straßenbahn

In der letzten Zeit gab es einige Fortschritte beim Bau des Brauerei-Moduls zu verzeichnen. Zur besseren Orientierung hier nochmal der Plan des Schmalspurteils der Brauerei:

Gleisplan Brauerei

Ich verwende die H0m-Gleise von Peco, die sich leicht verarbeiten lassen. Die Weichen haben einen angenehm engen Abzweigwinkel (was bei Straßenbahnen eigentlich nicht nötig ist, es sieht aber gut aus). Das Schienenprofil ist Code 75, also etwa 1,9mm hoch.

Zum Gleisbau gibt es eigentlich nichts Besonderes zu sagen, es ist halt eine Fleißarbeit. Ich habe mich im Plan von links nach rechts vorgearbeitet und zunächst alle Flexgleisstücke abgelängt und probeweise ausgelegt. Ursprünglich wollte ich die Weichen direkt aneinander bauen, habe mich dann aber entschieden, jeweils ein kleines Stück Flexgleis zwischen den Weichen einzufügen, damit der Gleisabstand etwas größer wird:

Gleise und Weichen anpassen

Gleise und Weichen anpassen

Nach und nach habe ich dann die Gleise eingepasst, die Anschlussdrähte angelötet und die Weichenstraße probeweise ausgelegt.

Verdrahten von Gleisen und Weichen

Nach ausgiebigem Proberollen habe ich die Gleise verklebt und an den Modulübergängen auf Messingschrauben gelötet.

Verkleben der Gleise

Verkleben der Gleise

Die Bohrungen für die Fahrstromkabel sind mit 3mm vielleicht etwas üppig, dafür kann ich das Gleis bei etwaigen Messungenauigkeiten im Millimeterbereich noch ein bisschen schieben:

Verlegen der Fahrstromkabel

Die Weichen habe ich vor dem Einbau mit Kabeln zur Verbindung der Weichenzungen mit den Backenschienen versehen. Der glänzende Draht ist zur Herzstückpolarisierung gedacht und ist bei den Peco-Weichen bereits ab Werk montiert:

Komplett verdrahtete Peco-H0m-Weiche

Nachdem auch die letzte Weiche eingepasst und festgeklebt war, habe ich das letzte Gleisstück des durchgehenden Gleises verklebt und auf Messingschrauben gelötet:

Einpassen des letzten Gleises

Und so ist der aktuelle Stand des Gleisbaus:

Übersicht über das Brauerei-Modul

Das Rampengleis links ist noch zu kurz, hier kommt noch eine 30cm lange Verlängerung mit Rillengleis dazu. Den engen Bogen, der auf dem Gleisplan nach unten heraus führt, habe ich noch nicht montiert. Das mache ich erst, wenn der Modulkasten für den anschließenden Normalspurteil der Brauerei fertig ist. Ich lege dann den Bogen in einem Stück über die Modulkante, löte die Gleisprofile fest und trenne dann.

Nachdem der Kleber getrocknet war, habe ich erneut ausgiebige Rollversuche unternommen:

Rollversuche mit einem  Güterwagen

Von unten sieht der Kasten jetzt so aus:

Das Brauerei-Modul von unten

Wobei ich ein Malheur nicht verschweigen möchte: Dadurch dass ich die Weichen im linken Teil nicht direkt hintereinander gelegt habe, liegt die Stellschwelle einer Weiche genau über einem Modulspant:

Stellschwelle über einem Spant

Mal schauen, was mir da zur Weichenbetätigung noch einfällt.

Als nächstes stehen jetzt Verdrahtungsarbeiten an und ich muss mir schlüssig werden, wie ich die Weichenantriebe baue.

Und auch auf dem Fahrzeugsektor hat sich etwas getan. Eine Museumstram fand ihren Weg in meinem Fuhrpark:

Trambahnwagen

Das Modell ist von Navemo mit einem Antrieb von Halling. Analog fährt der Triebwagen schon einmal richtig prima, demnächst bekommt er einen Decoder und Fahrgäste verpasst.

Soweit für heute von der Trambahn.

Musik dazu:
Roxanne von The Police