Retro-Computing
Der Lockdown ist eine gute Zeit, endlich mal Schrank für Schrank durchzugehen und auszumisten. Ich bin immer wieder erstaunt, was ich das so alles wiederfinde und was ich davon in der Tat überhaupt nicht brauche...
In einer Schublade habe ich eine Handvoll Zip-Disks gefunden. Die älteren unter uns werden sich erinnern: Das sind etwas dickliche Disketten aus den neunziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts mit damals sensationellen 100MB, später sogar 250MB Speicherplatz. In Zeiten terrabyte großen Speichers ist das natürlich ziemlich niedlich. Ich fand das seinerzeit höchst praktisch, weil ich mit den Zip-Disks prima Backups machen und -- für die damalige Zeit -- einiges an Daten in der Tasche transportieren konnte.
Microsoft hat nun die Unterstützung für Zip-Laufwerke seit Jahren aus dem Betriebssytem entfernt und auch mit meinen Linux-Kisten habe ich das Zip-Laufwerk nicht zum Funktionieren überreden können.
Also habe ich die Zip-Disks erst einmal wieder bei Seite gelegt, man kann ja nie wissen...
Tage später fiel mir dann in der Garage ein alter Rechner mit einem VIA C3 Prozessor und eingebautem IDE-Zip-Laufwerk in die Hände. Installiert war ein uraltes Mandriva-Linux, das nicht mehr so recht starten wollte, weil die Festplatte wohl einen Knacks hatte. Im Bestand fand sich noch eine passende 20 GB große Festplatte und im Regal mit den Computer-Teilen lag eine Windows 2000 Installations-CD samt Product-Key.
Also los. Ich habe die Windows-CD eingelegt und den Computer gestartet, was auch gleich geklappt hat (ich habe schon einige Jahre keine Festplatten mehr an ein IDE-Kabel angeschlossen ;-) ). Die Installation des Systems zog sich dann über knapp 120 Minuten hin. Es folgen ein paar bildliche Eindrücke, die bei älteren Lesern sicher Erinnerungen wachrufen werden.
Markdown mobil
Ab und an mag ich gerne Texte, die ich daheim geschrieben habe, unterwegs im Bus oder in der Bahn auf dem Mobiltelefon Korrekturlesen und ergänzen.
Lange habe ich nach einem einfachen Editor gesucht, der die Auszeichnungssprache Markdown unterstützt, sich gut bedienen lässt und am besten die Texte als pdf exportiert.
Mehr oder weniger zufällig bin ich auf die App Markor gestoßen, die genau diese Funktionalität bietet und freie Sofware ist.
Sketchup online
Mein liebstes 3D-Zeichenprogramm, SketchUp, gibt es seit einiger Zeit auch als App im Netz. Das ist sehr praktisch weil ich die Windows-Version des Programms unter Wine bisher nicht zum Laufen bekommen habe und darum beim Arbeiten mit Linux nicht an meinen Entwürfen weitermachen konnte.
Ich weiß, dass es auch 3D-Konstruktionsprogramm gibt, die unter Linux laufen. Ich habe nur weder Zeit noch Lust, mich in ein anderes Programm einzuarbeiten, wenn das eine, was ich halbwegs beherrsche, für meine Zwecke ausreichend ist.
Die Online-App von Sketchup ist noch ausdrücklich als Beta gekennzeichnet, funktioniert aber dennoch gut. Die wichtigsten Werkzeuge zum Konstruieren sind vorhanden. Die App reagiert flüssig, es lässt sich gut zeichnen.
Musik dazu:
New Dark Ages von Bad Religion
AnyRail jetzt mit pdf-Export
Ich habe die aktuelle Version 6 von AnyRail vor einigen Wochen bereits vorgestellt.
Die mit einer neuen Hauptversion unweigerlich vorhandenen Fehler haben die Entwickler mittlerweile behoben, das Programm läuft hier unter Windows 8.1 wunderbar stabil. Inzwischen hat die Gleisbibliothek für das Weinert-Gleis die sicher nicht nur von mir erwartete Erweiterung durch die neue DKW erhalten, so dass der Planung einiger Bahnhöfe wie Kappeln jetzt nichts mehr im Wege steht.
Genau wie über die Weinert-DKW habe ich mich gestern Abend über ein Update gefreut, das einen pdf-Export in AnyRail integriert.
AnyRail Version 6
Vor einigen Monaten ist das Gleisplanungsprogramm AnyRail in Version 6 erschienen.
Die ersten Neuerungen von AnyRail 6 sind gleich nach dem Start sichtbar. Das Programm sieht jetzt aus wie die aktuellen Microsoft-Anwendungen. Die Tabs der Programmoberfläche sind flach und die Beschriftung der einzelnen Tabs ist in Großbuchstaben gehalten.
Die Zuordnung der einzelnen Befehle zu den Tabs im Menüband des Programms ist im Großen und Ganzen gleich geblieben. Neu hinzugekommen ist der Tab ZEIGEN, der alle Befehle zum Ein- und Ausblenden verschiedener Elemente enhält.
LibreOffice rechnet CVs
Immer wieder einmal benötige ich zum Programmieren von DCC-Decodern die Werte für die CV 29, in der wichtige Lokeigenschaften gespeichert sind, und für die CV 17 und 18, die die erweiterte Adresse aufnehmen. Weil ich nicht immer das Programmiergerät anschmeißen mag, habe ich mir einen kleinen Dialog auf Basis von LibreOffice Calc (das Skript funktioniert auch mit OpenOffice) geschrieben, den ich hier vorstellen möchte.
XnView MP
Ich mag Programme, die ich mit meinen beiden am häufigsten verwendeten Betriebssystemen, Linux und Windows, gleichermaßen benutzen kann. Eines dieser Programme ist das Bildbetrachtungs- und -bearbeitungsprogramm XnView MP. Das Programm unterstützt auch MaxOS, mit dieser Version habe ich noch nicht gearbeitet. Das Programm verarbeitet nach eigenen Angaben 500 Grafikformate.
XnView habe ich schon seit Jahren auf jedem Windows-Rechner installiert. Es ist ein flinker Bildbetrachter, der die wichtigsten Funktionen zur schnellen Bildbearbeitung mitbringt: Skalieren, zuschneiden, drehen und einstellen von Kontrast und Helligkeit. (Natürlich kann man mit dem Programm auch noch ganz andere Sachen machen. Für die Vorbereitung von Bildern für dieses Blog oder Beiträge in Foren reichen die genannten aber meistens aus.) Auch Bildschirmfotos lassen sich direkt aus dem Programm heraus anfertigen und bearbeiten.
Und auch unter Linux, wo es wahrlich genug Programme zur Bildbearbeitung gibt, nutze ich sehr gerne XnView.